Vorbeugung und ernährungsbedingte Erkrankungen

Eine ausgewogene, gesunde Ernährung mit ausreichender Zufuhr von Energie, Mineralstoffen und Vitaminen macht uns fit, zufrieden und leistungsfähig und beugt Krankheiten vor.

So wirkt z.B. die Zufuhr von Jod der Entwicklung von Schilddrüsenknoten oder – vergrößerungen (Kropf) entgegen, Vitamin D sorgt zusammen mit Kalzium für gesunde Knochen und scheint auch unsere Körperabwehr zu stärken.

Eine mediterrane Kost (viel Obst, Gemüse, pflanzliche Öle, Fisch) schützt nachweislich vor Arteriosklerose und damit Herz-Kreislauferkrankungen.

Einige Krankheiten können durch Verzicht auf spezielle Nährstoffe deutlich gebessert, sogar geheilt werden:

Die Zöliakie oder Sprue ist eine angeborene bzw. erworbene Unverträglichkeit von Gluten (Klebereiweiß in Getreiden), die bei Kindern zu schweren Gedeihstörungen und später zu erheblichen Verdauungsbeschwerden führt. Ein kompletter Verzicht auf Getreide und entsprechende Mischprodukte ermöglicht ein weitgehend normales Leben.

Ebenso wird bei einer (vererbten) Neigung zu Gicht mit erhöhten Harnsäurewerten im Blut, die Reduzierung von Fleisch, Wurst, Alkohol und Hülsenfrüchten die typischen Gelenkschmerzen und evtl. Nierensteine verhindern.

Immer wieder diskutiert werden auch bestimmte Nährstoffe bei der Auslösung chronischer Erkrankungen, wie z.B. Aluminium oder verminderte Omega-3- Fettsäuren bei Alzheimer-Demenz.

In mehreren Studien konnte ein Zusammenhang zwischen Nahrungsmitteln und Krebserkrankungen nachgewiesen werden. So scheint der vermehrte Konsum von rotem Fleisch (Rind, Schwein) das Auftreten von Darmkrebs zu begünstigen, Alkohol in größeren Mengen wird mit Brustkrebs in Verbindung gebracht.

Eine gesunde Ernährung alleine kann schwere Erkrankungen wie Krebs nicht heilen, aber sicherlich positiv beeinflussen und die Heilungschancen erhöhen.